Sonntag, 30. Oktober 2011

Aernout Mik in Essen. Die Welt steht Kopf.

Im Essener Museum Folkwang werden bis 29. Oktober 2011 Videoinstallationen des international bekannten Medienkünstlers Aermout Mik gezeigt.

Und für die sollte man sich etwas Zeit nehmen, denn sie scheinen nur auf den ersten Blick "normal". Aernout Mik lässt unsere Welt und unser Gesellschaft nicht einfach so stehen, wie sie ist - Miks Filme inszenieren unser alltägliches Leben und sind sein Kommentar zu einer Gesellschaft im Zerfall. Eine Ausstellung in der sozialdemokratischen Tradition des Folkwangs. Eine politische Ausstellung. Eine, in die man hineingehen sollte, und für die man sich viel Zeit nehmen sollte.

  • Übrigens: Nur, wer sich wirklich Zeit nimmt, wird auch die vielen technischen Feinheiten und Spielereien bemerken (Hinweise zu denen gibt es im anspruchsvollen Katalog).
Es ist Krieg in Jugoslawien
Aernout Mik: Raw Footage, 2006
Museum Folkwang, Essen, 28.10.11-29.1.12
© Vera Kriebel, 2011

Ulrich Erben in Duisburg: Küppersmühle zeigt Werkschau

Ulrich Erben gilt als klassischer Vertreter der Farbfeldmalerei, bei der geometrische Flächen einfarbig gefüllt und nebeneinandergesetzt werden. Ein ästhetischer Genuss - und ein Spiel mit der optischen Wahrnehmung und bei Ulrich Erben keineswegs die reine Kunst genauen Malens.
Ulrich Erben im Museum Küppersmühle,
Duisburg, 28.10.11-29.1.12
Farben der Erinnerung, 1989/90
© Vera Kriebel, 2011


Es macht jedenfalls Spaß durch die neue Sonderausstellung im Museum Küppersmühle zu gehen (in Duisburg klappt ja doch noch etwas, wie der Museumsdirektor sich nicht verkneifen kann, zu bemerken - ein kleiner Seitenhieb auf den 50 Meter weiter auf Stelzen ruhenden futuristischen Museums-Vorbau von Herzog & de Meuron, dessen Statik unklar und dessen Kosten ausufernd sind).