Vom 22. Oktober 2011 bis 15. Januar 2012 zeigt die Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen im K20 am Grabbeplatz in Düsseldorf Avantgarde-Künstlerinnen.
Düsseldorf, K20 "Die andere Seite des Mondes, Künstlerinnen der Avantgarde" Fotomontage von Dora Maar © Vera Kriebel, 2011 |
Hintergrund: Laut Ausstellungsmachern sind diese Künstlerinnen fast vergessen oder jedenfalls nicht so bekannt wie ihre männlichen Kollegen (und teilweise Ehegatten). Die weibliche Moderne soll also ans Licht geholt werden. Das klingt löblich.
Zunächst einmal klingt es aber auch nach einer Ausstellung für Eingeweihte. Doch dem ist nicht so, denn die Kunstwerke sind wundervoll und die Ausstellung selbst kurzweilig.
Problem ist lediglich die theoretische Überfrachtung mit einem feministischen Ansatz, wie wir ihn seit den 1980er Jahren zu Genüge kennen. Den ausgestellten Kunstwerken (und vielleicht auch ihren Künstlerinnen, aber wer will das schon wissen) würde es viel besser anstehen, wenn sie in einen nicht feministischen, sondern künstlerisch bedeutsamen Zusammenhang gestellt würden, der könnte zum Beispiel kunsthistorisch sein.
Warum sind die Kunstwerke nicht gemeinsam mit zeitgenössischen (männlichen) ausgestellt? Warum wird kein Bogen zur K20-eigenen Sammlung geschlagen, die ja nun einmal den Schwerpunkt auf der klassischen Moderne hat?
Warum sind die Kunstwerke nicht gemeinsam mit zeitgenössischen (männlichen) ausgestellt? Warum wird kein Bogen zur K20-eigenen Sammlung geschlagen, die ja nun einmal den Schwerpunkt auf der klassischen Moderne hat?
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